"Glocken und Glockenspiele" von Jules Cantin

Entgegen der allgemeinen Meinung stellt das Glockenspiel, welches einen besonderen Effekt in der Jagdmusik darstellt, keine besondere Schwierigkeit in der Ausführung dar, benötigt aber viel Übung, wenn man es sicher beherrschen will.

Um es vortrefflich auszuführen ist es unabdingbar, dass jeder Bläser seine Stimme und die Tonmelodie auswendig kennt, um genau im richtigen Moment locker mit seinem Ton einsetzen zu können.

 

Jeder Bläser darf auch nur einen einzelnen Glockenton blasen.

Zur Übung soll man erst mal langsam beginnen, die Noten sollen offen angespielt werden, der Ton lang angehalten mit einem leichten Decrescendo und einer kleinen Vibration der Lippen um das schwingende Timbre der Glockenklänge zu imitieren ohne dass es dabei scheppert

Wir bestehen unbedingt auf dem Aushalten des Tones . Eine zu kurze Note ist ein sehr bedauernswertes Ereignis, besonders bei der perfekten Harmonie der Akkorde. Dies ist allerdings von untergeordneter Bedeutung beim Ton d, der immer etwas dissonant klingt.

Die Glocken sollen langsam anklingen und sich dann allmählich im Tempo steigern und erst am Schluss wieder langsamer werden.

Das Glockenspiel ist in der Dynamik etwas lebhafter.

Es lohnt sehr der Aufwand, wenn man Glocken und Glockenspiel mit sich immer wieder abwechselt. Die Verkettungen kann man so lange aneinander reihen, bis ein Bläser mit einer Geste das Zeichen zum Schluss gibt.

Es ist nicht hilfreich sich nur stur an den metronomischen Taktschlag zu halten.Die Bassnoten sollen lang ausgehalten werden ohne zu dominieren.

Wenn man einmal ein Motiv für Glocken und Glockenspiel gewählt hat, sollte man es nicht mehr verändern um Konfusionen in der Gruppe zu vermeiden. Man sollte in jeder Probe immer ein paar Minuten für die Übung des Glockenspieles reservieren.

Nota: Um die Glocken anzufangen bläst ein einzelnes Horn folgende 3 Noten:

und die Glocken reihen sich aneinander , wenn man ein wenig beschleunigt.

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