Das Thema „Radouci“ jenseits des Begriffes „Fanfare“

Auch der Aufbau der Fanfare tendiert dazu, sich subtileren Themen in der Melodie zuzuwenden. Die längere Aufführungsdauer erlaubt mehr Fantasie, abwechselndes Spiel der führenden Stimmen, Erweiterung der Begleitstimmen, neue Klangfarben in den zweiten Stimmen sowie eigene Melodieführungen in den Bass- und auch anderen Begleitstimmen.

Ein neuer Horizont tut sich auf. Er wird allen Ansprüchen und Regeln der musikalischen Gesetze gerecht.

  • Der Rahmen Refrain - Couplet - Refrain verliert an Bedeutung. Jedes der Themen geht über sein ursprüngliches Schema „Ruf“ und „Antwort“ hinaus.
  • Der Dialog zwischen den Stimmen gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Es wäre ein Gewinn, wenn wir die sowohl langweiligen wie melancholischen Wiederholungen, worüber sich Laien oft beklagen oder auch lächeln, überwinden würden.

Die Stimmung, welche der Komponist ausdrücken wollte, kann letztendlich vom Dirigenten nur realisiert werden, wenn er in der Lage ist, jedem seiner Musiker den tieferen Gehalt des Stückes zu vermitteln.

Den Zuhörer kann man nicht täuschen. Mit seiner intuitiven Sensibilität und Aufnahmefähigkeit versteht er sehr wohl die Emotion, die das Musikstück hervorrufen will. Nicht zu vergessen, dass das irrationale ergreifende Timbre der Trompe nahezu unerreicht ist. Diese besondere Klangfarbe ist es hauptsächlich, welche ihr das Interesse seitens der Musiker eingebracht hat, insbesondere das der Blechbläser.

 

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